Basiswissen

Wieviele Arten Whisky gibt es ?

Ganz grob kategorisiert gibt es zwei Arten von Whisky. Zum einen wären da die Single-Whiskys, zum anderen die Blended-Whiskys.

Grober kann man Whisky auf Basis seiner Typen nicht unterscheiden. Innerhalb der Single Whiskys wird zwischen „single grain“ und „single malt“ differenziert.

Ein Single-Malt ist  ein ausschließlich aus gemälzter Gerste hergestellter Whisky wie man ihn ursprünglich aus Schottland kennt.

Während Malt-Whisky sehr gängig ist, ist Single-Grain-Whisky nicht leicht zu finden. Lediglich eine Handvoll Destillerien stellen diesen her. Als Beispiel wäre Invergordon zu nennen. Neben einem kleinen Anteil Gerste wird für ihn sonst entweder Mais oder Weizen verwendet.

Die zweite große Gruppe der Whiskys sind die Blends.

Hierbei dürfen durchaus verschiedene Malz oder Getreidesorten verwendet werden, sowie Produkte unterschiedlicher Destillerien in den Whisky mit einfließen.

Mixt man beispielsweise verschiedene Single-Malts miteinander, um einen gewünschten Geschmack zu kreieren, so wird daraus ein „blended malt“ oder auch „pure malt“.

Es gibt theoretisch auch „blended“ oder „pure“ grain whisky, allerdings werden diese in der Praxis üblicherweise nicht hergestellt . Man findet gelegentlich ein Paar,  doch die Auswahl ist im Vergleich zu anderen Whisky-Arten wie beispielsweise dem blended scotch oder blended malt  sehr begrenzt.

„Blended scotch“ bildet auch die größte der schottischen Whiskyfamilien. Dieser besteht aus verschiedenen „malts“ und  „grains“. Aus dem Namen ist abzulesen, dass diese Gruppe in Schottland hergestellt wird. Das Mischverhältnis ist dabei in der Regel circa 60:40 zu Gunsten des grains. Also 60 Anteile grain und 40 malt. Üblicherweise kommen in einem guten Premium Blend circa 14-40 unterschiedliche malts in den Mix. Die Anzahl der Grain-Sorten hingegen ist sehr klein, da wie oben bereits erwähnt, kaum Destillerien Grain-Whisky herstellen. Auf eine Handvoll grain produzierende Brennereien kommen circa 100 malt Produzierende.

Vielleicht noch abschließend um eine Idee der Verteilung zu bekommen:

In etwa 93% der weltweit getrunkenen Scotchs sind blends. Einer der wohl bekanntesten ist Johnny Walker.

Damit nun aber auch genug von blends, grains und Ähnlichem, denn hier soll es ja primär um die wundervolle Welt des scotch single malts gehen.

Trinke ich meinen Whisky auf Eis?

Eine der klassischen Fragen zum Genuss von Single-Malt-Scotch ist die, nach der Zugabe Eis.

Allgemein ist der Verzehr von Whisky auf Eis verpönt. Allerdings nicht, weil Eiswürfel das Getränk vielleicht verwässern könnte. Ganz im Gegenteil, ein Schuss Wasser öffnet die Aromen und kann das Erlebnis noch vielseitiger und angenehmer machen.

Das Problem stellt tatsächlich die Kälte dar, welche die Aromen verschließt. Wenn sie also einen vielseitigen und kräftigen Scotch in seiner ganzen Fülle erfahren wollen, leisten sie einen Bärendienst mit der Zugabe von Eiswürfeln. Genauso verhält es sich natürlich auch mit so genannten Whisky-Stones. Also Kühlsteinen, die den Whisky kühlen, aber nicht verwässern sollen. Da wir festgestellt haben, dass nicht Wasser sondern die Temperatur das eigentliche Problem darstellt ist auch der Gebrauch dieser Steine nicht zu empfehlen.

Wollen sie ihren Scotch in ganzer Breite und mit vollem Aroma genießen sollten sie dies also auf Raumtemperatur mit höchstens einem Schuss Wasser tun.

 

Malz – Zurück zum Ursprung

Malt. Die Bedeutung von Malz in der Herstellung verbirgt sich schon im Namen der klassischen Schottischen Whiskys.

Bei Malz handelt es letztendlich um nichts anderes als gekeimtes Getreide. Wie unter dem Beitrag zu Whisky Arten nachzulesen ist, kann dazu Gerste, Mais, Roggen oder Weizen verwendet werden. Gerstenmalz ist jedoch das einzige, welches zu bestimmten Mengen immer enthalten ist.

Zur Herstellung von Alkohol benötigt man Zucker. Gerade Gerste hat einen hohen Stärkegehalt welcher durch Maischen zu Zucker umgewandelt werden kann. Zunächst müssen dafür jedoch die Stärkezellen des Getreides aufgebrochen werden. Dies geschieht durch das Malzen.

In der Regel weicht man die Gerste hierzu zwei Tage in Wasser ein und verteilt sie auf Betonböden. Nun fangen die Körner an zu keimen und sie würden zu lang werden wenn man die Keimung nicht durch das Darren unterbräche.

Bei dem Prozess des Darrens wird das noch feuchte Malz mit heißer Luft gewissermaßen luftgetrocknet. Dies ist auch der Teil in der Herstellung, bei dem Torf verbrannt werden kann, um dem Whisky eine rauchige Note zu verschaffen.

Nun hat man für die Weiterverarbeitung fertiges Malz, welches, sollte man eines der Körner probieren, süßlich schmeckt.